Digital wird real – Freiherr-vom-Stein-Berufskolleg empfing im Juni Schüler aus Italien
Die Mindener Schüler der zweijährigen Höheren Handelsschule HH 23 B (Unterstufe) hatten unter Leitung ihrer Lehrerinnen Ulrike Kahl und Mercè Rodriguez internationale eTwinning- Projekte mit Schülern aus Spanien, Polen, Portugal, Holland, der Türkei und Italien entwickelt. ETwinning bietet europäischen Schulen eine digitale Plattform, um zu kommunizieren, zu kooperieren und virtuelle Projekte zu entwickeln.
Nachdem alle Schüler ein Jahr lang digital zusammengearbeitet hatten, wollten elf italienische eTwinner ihre deutschen Freunde persönlich – ganz real – treffen. So machten sie sich mit drei Lehrkräften auf den Weg von Modena nach Minden.
Das dreitägige, bunte Programm sorgte für ein spannendes Kennenlernen mit viel Spaß und guter Laune. Begonnen wurde mit einem „realen“ Vormittag mit gemeinsamen Workshops. Der deutsche Alexander Ziel war beeindruckt, dass die italienischen Besucher ihre Stadt Modena und ihre Schule gut verständlich durch eine PowerPoint-Präsentation vorstellten; und das auf Englisch! Anschließend ging es mit einer digitalen Action-Tour durch die Innenstadt von Minden.
Hier wurde unter anderem eine „Spaghetti-Challenge“ bewältigt. Viele Fußgänger blieben fasziniert stehen, um zu beobachten, wie engagiert die jungen Menschen versuchten, den höchsten Spagetti-Turm mit einem Marshmallow an der Spitze zu bauen.
Abgerundet wurde das Programm durch Ausflüge zum Kaiser-Wilhelm-Denkmal und einer Kanal-Weser-Schifffahrt mit Schleusung.
„Vor Anreise der italienischen Gäste, waren wir ganz schön aufgeregt. Der erste Eindruck war dann sehr gut und das Eis brach schnell“, stellte Joshua Foukis fest. Solche Tage kann man nicht vergessen! So gerne würden wir sie wiederholen!“ Schulleiter Carsten Mittelberg und sein Stellvertreter Oliver Dunst befürworten ausdrücklich solche Aktionen, die den Schulalltag beleben und gleichzeitig berufliche Kompetenzen schulen. „Das Netzwerken, besonders international, ist im Zeitalter der Globalisierung unabdingbar geworden“, betonte Carsten Mittelberg.
